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Schiedsrichter

Sehr geehrte Handballfreunde,   

mein Name ist Stefan Kappler, ich bin 19 Jahre alt und  bin Schüler. Bereits seit 2009 leite ich nun schon Handballspiele und es macht mir wirklich sehr viel Spaß. Meine Ausbildung habe ich in Basel genossen und dort auch meine Prüfung für die Lizenz abgelegt.

 

Danach habe ich für den TV Grenzach in Deutschland gepfiffen, durch die Suche nach einem Gespannspartner bin ich dann diese Saison wieder in der Schweiz gelandet und folglich auch beim TV Pratteln NS, meinem jetzigen Verein.

Zurzeit leite ich Spiele bis in die Zweite Liga, hier strebe ich aber noch mehr an.

Wie bin ich denn überhaupt zum Pfeifen gekommen und warum schreibe ich hier etwas zu meiner Person und dem Schiedsrichterwesen?

Ganz einfach, wir benötigen dringend, nicht nur für unseren Verein, Schiedsrichterneulinge die langfristig das Handballspielen ermöglichen, denn ohne Schiri kein Spiel!

Ich will Euch zudem sagen, dass das Schiedsrichter sein auch wirklich großen Spaß machen kann und nicht nur von der negativen Seite aus zu sehen ist. Man kann in diesem Job wirklich viel für das Leben dazu lernen, gerade als junger Mensch wie ich es bin.

So viel dazu, aber warum bin ich denn Schiedsrichter geworden und warum tue ich mir das Gepöbel an?

Ich spiele nun seit über 12 Jahren Handball und war als Spieler immer der größte Kritiker der Schiedsrichter. Zudem bin ich auch schon seit 3 Jahren als Trainer tätig und da auch nicht gerade ein ruhiger Offizieller. Ich habe mir daraufhin gesagt, „alle reden immer nur über die schlechte Leistung des Schiedsrichters, warum machst Du es nicht anders und wirst einfach selbst einer und machst es besser?“.

Als ich mir diese Frage gestellt hatte, beschloss ich Schiedsrichter zu werden und es besser zu machen.

Anfangs bemerkte ich, dass das Ganze gar nicht so einfach war wie es immer scheint, dazu machen es einem pöbelnde Spieler und Trainer auch noch zusätzlich schwierig und um vom sich beschwerenden Publikum gar nicht erst anzufangen, sind die anderen noch das kleinste Übel.

Durch die Förderung meines Heimatvereins, durfte ich schon früh immer wieder hochklassige Trainingsspiele leiten und lernte schnell dazu. Daraufhin fing es an, mir immer mehr Spaß zu machen und ich bin bis heute dabei geblieben.

Da das alles gar nicht so schlimm ist und vieles auch Vorurteile beinhaltet, würde ich euch bitten, bevor ihr euch zu früh sagt, das pfeifen ist nichts für mich, kontaktiert mich und wir sprechen darüber.

Ihr werdet schnell bemerken wie begeistert ich von meinem „Job“ als Schiedsrichter bin und wie wichtig diese Rolle ist.

Sportliche Grüße und auf ein Wiedersehen in der Halle,

Stefan Kappler

Matchball