Volleyball Damen 1: Enttäuschende Tage – Nur ein Sieg aus vier Spielen

Vier Spiele in 11 Tagen sollten Zuversicht für die Ranglieste geben. Es kam anders. Einem mageren Sieg stehen drei klare Niederlagen gegenüber. Nicht das, was man erwartet hatte – muss man sich doch nun in der Meisterschaft gewaltig nach hinten orientieren. Nur selten gelangen über längere Spielphasen überzeugende Auftritte sowohl im technischen, als auch im individuell-taktischen Bereich. Immer wieder brachte man die Gegner mit unnötigen Fehlern zurück ins Spiel, was diese geschickt ausnutzten.

VBC Gelterkinden – Damen 1 3:0 (25:19 / 26:24 / 25:20)

Das Resultat geht für das Team von Gelterkinden in Ordnung, auch wenn ein Satzgewinn für die Prattelerinnen dem Spielverlauf entsprochen hätte. Insgesamt waren die Oberbaselbieterinnen spielerisch zu überlegen, als dass ein Punktgewinn für Frauen Captain Zumbrunn möglich gewesen wäre. Die Defensive der Gelterkinderinnen stand im ersten und dritten Satz zu gut, um sie in Verlegenheit zu bringen. Nur im ausgegleichen 2. Satz kam Spannung auf. Bis Mitte Satz lagen die Turnerinnen immer etwas voraus, konnten sich jedoch nicht absetzen. Dann kehrte das Heimteam das Resultat bis zum 23:21, ehe 3 Punkte in Serie den Gästen einen Satzball brachte, den man aber nicht verwerten konnte. Im letzten Satz trat dann bis dahin ungeschlagene Spitzenteam aus Gelterkinden wieder souverän auf und siegte ohne Mühe in 75′.

Pratteln mit Zumbrunn, Winter, Gutherz, Schweizer, Hess, Grütter, Lächler, Sailer, Avila, Vrancic

VC Therwil – Damen 1 3:1 (25:21 / 25:21 / 16:25 / 25:18)

Ein Spiel zum Vergessen, denn nie fanden die Spielerinnen aus Pratteln ins Spiel. Über eine Stunde Gewürge und Geknorze auf Seiten Pratteln, sodass die Därwilerinnen als verdiente Siegerinnen hervorgingen. Sie spielten in den entscheidenden Momenten abgeklärte und effizienter und konnten so die drei Punkte verdient zu Hause behalten. Nur im 3. Satz zeigten die Prattelerinnen, wozu sie fähig sein sollten. Unkonzentrierten des Heimteams wurden im Spielaufbau konsequent ausgenutzt und der Satzgewinn viel leicht. Es kam Hoffnung zum Besseren auf, die aber rasch verflog. Schnell lag man im 4. Satz mit 5 Punkten im Rückstand. Nie gelang es, mit den Services oder im Angriff genügend Druck aufzusetzen, um die Therwilerinnen unter Druck zu setzen. Gegen Ende des Satzes verlor man den Faden vollends, was zum schlussendlich klaren Resultat führte.

Pratteln mit Zumbrunn, Winter, Gutherz, Büttiker, Hess, Grütter, Lächler, Avila, Vrancic

Damen 1 – TV Arlesheim 3:0 (25:15 / 25:23 / 25:20)

Endlich ein ungefährderter Sieg ist man gewillt zu sagen. Nie kamen die Prattelerinnen in Gefahr, das Spiel zu verlieren, auch wenn der 2. Satz knapp ausging. Von Beginn weg setzte man die Gäste aus Arlesheim mit starken Services unter Druck. Es gelang dem Heimteam immer wieder die “Gratisbälle” zu einem Punktgewinn zu verwerten. Zu einfach startete man wohl auch in den 2. Satz: Mit 15:9 und 23:19 lag man in Führung, ehe Kollege “Schlendrian” die Sache nochmals spannend machte. Den Birstalerinnen gelangen 4 Punkte in Serie und die Spannung war zurück. Mit 2 gelungenen Side-Outs wurde ein Satzverlust aber abgewendet. Ausgegleichen verlief der 3. Satz. Bis zum 18:18 konnte kein Team entscheidend in Vorsprung gelangen. Eine starke 5-Punkte-Serviceserie von Lächler brachte die Entscheidung für die Turnerinnen aus Pratteln. Ein Vorsprung gegen Satzende, der nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Klar und eindeutig gewann das Heimteam, bei denen die Rekonvaleszente Brogle als Co-Coach den Einstand gab.

Pratteln mit Zumbrunn, Vrancic, Winter, Gutherz, Schweizer, Hess, Müller, Grütter, Lächler, Avila

VBC Tenniken – Damen 1 3:1 (21:25 / 26:24 / 25:22 / 25:21)

Stark starteten die Prattelerinnen in die Partie. Schon nach wenigen Minuten führte man mit 12:4, bevor einige Unkonzentriertheiten die Oberbaselbieterinnen wieder aufholen liessen. Dank guten Service und einigen sehenswerten Angriffen aus konnte man den ersten Satz gewinnen. Das Spiel flachte im 2 Satz ab. Auf beiden Seiten führten Missverständnisse dazu, dass sich  absetzen konnte. Die Gäste lagen zwar immer etwas voraus,  So konnten das Heimteam etwas glücklich, aber nicht unverdient den Satz zum Ausgleich gewinnen. Ein Schock, von dem sich das Team um Captain Zumbrunn lange nicht erholte. Erst in der zweiten Phase des dritten Satzes fand man wieder zum Spiel und konnte leider zu spät 5 Punkte aufholen. Trainer Rauber versuchte im vierten Satz mit einigen Umstellungen neue Impulse zu setzen. Dies gelang nicht wunschgemäss, denn zu viele Eigenfehler liessen die Pratelerinnen nicht mehr ins Spiel kommen, sodass die Spielerinnen am Ende verdient jubeln durften.

Pratteln mit Zumbrunn, Vrancic, Winter, Gutherz, Schweizer, Büttiker, Hess, Lächler, Sailer

Die Suche nach der Form und der Leichtigkeit des Spiels bleiben. Spielerisch gute, konzentrierte Abschnitte wechseln sich selbst in gewonnen Sätzen immer wieder mit “blöden” Eigenfehlern ab. Zu schnell fallen die Spielerinnen von Trainer Rauber von der Rolle, wenn auch die Gegnerinnen mal punkten und das Spiel offen gestalten. In diesen Momenten fehlt das notwendige Selbstvertrauen, einen engen Satz zum eigenen Gewinn zu erzwingen. Die Spielerinnen verstecken sich in einem Kollektiv, das nicht vorhanden ist. Im letzten Spiel der Vorrunde gegen den KTV Riehen muss man gewinnen, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.