Handball: Willkommen in der Rückrunde II

Dem neuen Spielmodus sei Dank durfte der TV Pratteln NS erneut die SG Pilatus zuhause im KSZ begrüssen. Nach einer deutlichen Auswärtsniederlage und einem umkämpften Heimsieg der Gastgeber waren die Vorteile im Vorfeld der Partie leicht auf Luzerner Seite. Durch den Punktgewinn des letzten Spiels gegen den BSV Stans beflügelt, wollte man trotz Aussenseiterrolle den ersten Sieg der Rückrunde einfahren.

Entsprechend konzentriert startete man auch in die Partie. Der zuletzt glänzend aufgelegte Raphael Hofer eröffnete das Score mit dem 1:0 und somit der ersten Führung der Heimmannschaft. Unterstützt durch eine gute Abwehrleistung der Baselbieter und durch Michael Hutter, der erneut gross aufspielte, konnte die Führung auf 4:2 ausgebaut werden. In der Folge zeigte auch Patrick Rätz eindrücklich, weshalb er im Tor der Prattler eine wichtige Teamstütze darstellt. Mit Hilfe einer kleinen Strip-Einlage des Chefcoachs Peter Gutauskas, der zwischenzeitlich mit Tank Top an der Seitenlinie stand und somit die Konzentration der Luzerner erheblich störte, zog die NSP bis auf acht Tore davon. Lars Rickenbacher, der souveräne Leader der 2min-Statistik, traf zum 13:6 und nach erneuter Parade von Rätz stellte Rückkehrer Simon Trüssel, der mit seiner 100% Wurfquote sein grosses Talent unter Beweis stellte, das Resultat auf 14:6. Mit dem Zwischenresultat von 14:7 wurden anschliessend die Seiten gewechselt. Die zahlreichen Zuschauer, darunter viele Sponsoren und Gönner des Vereins, wurden neben einem Teller Spaghetti mit einer der besten Halbzeiten der laufenden Saison belohnt.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Patrick Rätz stellte mit einem Torhüter-Tor den Vorsprung von acht Toren wieder her. Seine Statistik von 50% gehaltener Bälle und 100% Wurfquote trug wesentlich zum starken Auftritt der Hausherren bei. Yannik Weisskopf brachte zusätzlichen Schwung in die Partie und zeigte eine ansprechende Leistung auf der linken Seite. In der Folge lieferten sich die beiden Mannschaften ein ausgeglichenes 1-Liga Spiel, wobei der Vorsprung durch einige technische Fehler langsam schrumpfte. Peter reagierte und brachte mit Simon Knobel den besten NSP-Spieler der letzten Jahre und Andris Riebel, einen weiteren Youngster, auf Seiten der Prattler. Beim Stand von 20:16 nach 45 Minuten wurde klar, dass eine hektische und enge Schlussviertelstunde bevorstand. Nach dem Team-Timeout seitens der Gastgeber zeigten die beiden Fussball-Kenner Joris Vögtlin und Björn Billo, dass sie sich aktuell im besten Handballalter befinden. 7 Minuten vor Schluss stellten sie den 5 Tore Vorsprung wieder her. Die SG Pilatus kämpfte und verkürzte bis zur 56. Minute auf 2 Tore. Unterstützt durch Marc Fleig, der verletzungsbedingt zuschauen musste, und Florian Aerni auf der Spielerbank, erzielte der Neo-Linkshänder und Man-of-the-Match und Raphael Hofer mit seinen Toren 9 und 10 zwei wichtige Treffer und sicherte dem Heimteam so den verdienten Heimsieg mit 25:20.

Der TV Pratteln NS scheint nun definitiv in der Rückrunde angekommen zu sein. Die nächste Partie steht nun am Samstag, 04.03.17 um 15:00 im KSZ gegen den Handballverein West HBC an.

Anschliessend beginnen die aus Prattler Sicht „fünf scheenschte dääg im Joor“, mit der Prattler Fasnacht am Samstagabend, dem 04.03.17 in der alten Dorfturnhalle und am Sonntag, dem 05.03.17.

Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen an diesem wegweisenden Heimspiel und an der Fasnacht, wo wir hoffentlich auf unseren zweiten Heimsieg anstossen können.

Hopp NS

TV Pratteln NS – SG Pilatus 25 : 20 (14 : 7)

Pratteln KSZ, 280 Zuschauer

Schiedsrichter: Ettling C.J. / Kappeler Oliver

Strafen: NSP 1 x 2 Min, HSG Pilatus 3 x 2 Min.

TV Pratteln NS: Aerni, Rätz (1); Billo (2), Hofer (10/2), Hutter (4), Knobel, Kuppelwieser (3), Rickenbacher L. (2), Riebel, Trüssel (2), Vögtlin (1), Weisskopf

SG Pilatus: Schnyder, Wenger; Baumann, Bucher (2), Delchiappo, Ehrler (1), Gautschi, Gnos (5), Häberli (2), Hess (2/1), Muff (2), Mühlebach (3), Riederer (2), Scherer

Bemerkungen: Pratteln ohne Bär, Blumer, Esparza, Fleig, Rickenbacher M., Trueb, (verletzt, krank oder abwesend), setzt Aerni nicht ein

Geschrieben von Ralph Kuppelwieser